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HAM.LIT 2011

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Ham.Lit 2011
Ham.Lit 2011

HAM.LIT präsentiert ein Konzentrat der derzeit aufregendsten jungen deutschsprachigen Literatur und Musik in einer Nacht, unter einem Dach. Autorinnen und Autoren, parallel auf drei Bühnen, geben dem Publikum einen Einblick in die junge Literaturszene und einen Ausblick auf ihre wichtigsten Vertreter im kommenden Jahr. Einige der Autoren sind bereits
etabliert, andere sorgen derzeit mit ihren Debüts für Begeisterung und manche gilt es in jener Nacht für sich zu entdecken.

Da die besten Geschichten eben doch nicht viel bepriesenen Feder des Lebens entspringen, sondern den Köpfen junger Autoren und Lyriker, wurde am 03.02.2011 zu Ham.lit geladen, wo 15 junge Autoren in drei verschiedenen Sälen Poetik, Romanauszüge und Geschichten servierten und köstlich war’s.

 

[toggler title=”Mariana Leky”]
Mariana Leky, © Stefan Maria Rother
© Stefan Maria Rother

Die TAZ lobt durch alle Werke Lekys hindurch ihre Sprache, „die ganz und gar leicht, musikalisch, zugleich aber so bewusst komponiert [ist], dass jede der zaubrigen Pointen nicht nur glockenklar klingt, sondern auch noch auf den Punkt genau sitzt.“

Mariana Leky hat zwei Buchhandelslehren abgebrochen, wechselte 1999 vom Studium der Germanistik und Empirischen Kultur­wis­senschaften in Tübingen nach Hildesheim, wo sie Kreatives Schreiben studierte. Mit ihren Kurzgeschichten und Romanen gewann sie zahlreiche Preise und Auszeichnungen. 2001 veröffentlichte sie ihr Debüt Liebesperlen bei DuMont. Im selben Verlag folgten zunächst Erste Hilfe (2004) und kürzlich Die Herrenausstatterin, „der bezauberndste und lustigste Liebesroman seit langem“ (erneut die TAZ) mit dem Leky „eine luftig-leichte Geschichte voller Skurrilitäten und ohne jeden Kitsch“ und einer Sprache „von scharfer Präzision und hinreißendem Witz“ geglückt ist (FAZ). Der Roman wurde 2010 für den Deutschen Buchpreis nominiert und wir sind immer noch traurig, dass er ihn nicht bekommen hat.

Mariana Leky, *1973 in Köln, lebt in Berlin und arbeitet auch als Übersetzerin.[/toggler] [toggler title=”Peggy Mädler”]

Peggy Mädlers Debütroman entwickelt eine große Sogkraft und hat uns zugleich sehr berührt; eine seltene und glückliche Kombination, wie wir finden. Die Legende vom Glück des Menschen ist im Galiani Verlag erschienen und erzählt „von einer Suche über drei Generationen nach Selbstvergewisserung, nach dem: wo komme ich her, wo stehe ich und wo gehe ich hin, und zugleich auch von dem Gewebe namens Erinnerung“, so Christoph Wilhelm Aigner.

Peggy Mädler
© Andreas Rost

Und Jenny Erpenbeck fügt hinzu: „Selten habe ich ein schöneres Buch darüber gelesen, wie Erinnerung und Vergessen – immer wieder neu – aus uns das machen, was wir Ich nennen.“

Peggy Mädler, *1976 in Dresden, lebt und arbeitet als Dramaturgin und Regisseurin in Berlin. Sie ist Mitbegründerin des Künstlerkollektivs Labor für kontrafaktisches Denken. Preise u.a.: Promotionsstipendium der Heinrich-Böll-Stiftung, Autorenstipendium des Künstlerdorfs Schöppingen 2008, Alfred-Döblin-Stipendium der Berliner Akademie der Künste 2010.[/toggler] [toggler title=”Thomas Pletzinger”]

Sein Romandebüt wurde 2008 vom deutschen Feuilleton begeistert gefeiert; es erschien auch als Taschenbuch und vor kurzem in englischer Übersetzung. Bestattung eines Hundes zeige „auf eindrucksvolle Weise“, so Daniel Beskos in der ZEIT, „dass eine so intensive Auseinandersetzung mit den Phänomenen der Beobachtung und Reflexion zu einem faszinierenden Roman werden kann.“

Thomas Pletzinger
© Juliane Heinrich

Nach einem Studium der Amerikanistik in Hamburg arbeitete Thomas Pletzinger dort und in New York für Buchverlage und Literaturagenturen. Es folgte ein Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, ein Werkstattstipendium der Jürgen-Ponto-Stiftung, das Breslau-Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, die Teilnahme am International Writing Program der University of Iowa, der Gewinn des Prosanova-Literaturwettbewerbs 2005, der MDR-Literaturpreis 2006, der Uwe-Johnson-Förderpreis 2009 und der Förderpreis zum Rheinischen Kulturpreis 2010.

Thomas Pletzinger, *1975 in Münster, aufgewachsen in Hagen, lebt in Berlin, wo er als freier Autor und Übersetzer unter dem Dach des von ihm mitbegründeten Literaturbüros adler & söhne arbeitet.

Veröffentlichungen:
Bestattung eines Hundes, Roman. Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2008
Gerald Stern: Alles brennt (als Übersetzer), Gedichte. Berlin: Matthes & Seitz, 2010
Gentleman, wir leben am Abgrund, Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2011
Gideon Lewis-Kraus: Die irgendwie richtige Richtung (als Übersetzer), Berlin: Suhrkamp, 2013

 

[/toggler][toggler title=”Jochen Schmidt”]

„Sein schwarzer Humor und die brillant ausgestellten rhetorischen Depressionen zeugen von einer singulären Begabung“, sagt das Deutschlandradio und dem können wir nur zustimmen. Jochen Schmidt kommt von der Lesebühne, er ist der Mitbegründer der legendären Chaussee der Enthusiasten und „hat den permanenten literarischen Anspruch“ in die Lesebühnenszene eingeführt (Dan Richter). Außerdem ist er Übersetzer aus dem Französischen, Mitglied der Autorennationalmannschaft und wurde unter anderem mit dem open-mike-Preis und dem Kasseler Förderpreis für komische Literatur ausgezeichnet.

Jochen Schmidt, © Tim Jockel
© Tim Jockel

Nachdem er zuletzt mit der Veröffentlichung Schmidt liest Proust nicht nur das Publikum, sondern auch das gesamte Feuilleton begeistert hat, kommt er jetzt mit seinem neuen Buch zu uns. Weltall. Erde. Mensch enthält das Beste aus den letzten Jahren: Erzählungen, Kolumnen, Comics. Schmidt kann das alles und „seine scheinnaive Intelligenz ist schlicht hinreißend“ (Frankfurter Rundschau).

Jochen Schmidt, *1970 in Berlin, studierte Informatik, Germanistik und Romanistik, hielt sich Rahmen seines Studiums in Brest, Valencia, Rom, New York und Moskau auf und lebt nach wie vor in Berlin.

Veröffentlichungen:
Triumphgemüse, Erzählungen. München: Beck, 2000
Müller haut uns raus, Roman. München: dtv, 2002
Seine großen Erfolge, Kurzgeschichten. München: dtv, 2003
Gebrauchsanweisung für die Bretagne, Reise-Essay.
– München/Zürich: Piper, 2004
Meine wichtigsten Körperfunktionen, Kurzgeschichten. München: Beck, 2007
Schmidt liest Proust, ein Journal. Dresden/Leipzig: Voland & Quist, 2008
Weltall. Erde. Mensch, Kurzgeschichten. Dresden/Leipzig: Voland & Quist,  2010

[/toggler][toggler title=”Ron Winkler”]Recherchiert man Ron Winkler, um eine Annäherung zu versuchen, so fällt rasch auf, dass die Berichterstattung über Lyrik dieser irgendwie selbstähnlich wird – quasi Verschmelzung – so gelesen in BELLAtriste: „Die Gedichte schlagen die erstaunlichsten Funken aus den digitalisierten Feuersteinen und schweißen die seltsamsten poetischen Container daraus, verpackt in Rollrasen auf Selbstfahrlafette.“ Damit ist natürlich längst nicht alles gesagt. Vielleicht so: „Winkler setzt sich über vieles bravourös hinweg, (t)räumt auf und spricht einen neuen Ton, der euphorisch stimmt und aus der Lyrik eine Rakete macht, mit der man abhebt“ (DIE ZEIT). Winkler wurde vielfach mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet, darunter der Leonce-und-Lena-Preis 2005, der Mondseer Lyrikpreis 2006 und das Arbeitsstipendium der Stiftung Preussische Seehandlung 2008. Und dann gibt es bei Lesungen ja noch den Raum zwischen den Gedichten, den Ron Winkler äußerst charmant zu nutzen weiß.

Ron Winkler
© privat

Ron Winkler, *1973 in Jena, studierte Germanistik und Mittelalterliche bis Neueste Geschichte in Jena, ist Lyriker, Übersetzer aus dem Englischen und Herausgeber von Anthologien sowie der Literaturzeitschrift intendenzen. Ron Winkler lebt in Berlin.

Veröffentlichungen:
Morphosen, Texte. Köln: edition sisyphos, 2002
vereinzelt Passanten, Gedichte. Berlin: KOOKbooks, 2004
Fragmentierte Gewässer, Gedichte. Berlin: Berlin Verlag, 2007
Torp, Skizzen. Berlin: sukkultur, 2009
Frenetische Stille, Gedichte. Berlin: Berlin Verlag, 2010
Prachtvolle Mitternacht. Gedichte. Frankfurt am Main, 2013

[/toggler][toggler title=”Jennifer Heinrich”]Jennifer Heinrichs Erzähler steht oft direkt neben den Figuren und doch wirkt diese Stimme selbst in den engsten Räumen neutral wie ein Kamerablick. Die so betrachteten Protagonisten „verlieren sich in Gedanken, Erinnerungen, Träumen, und versuchen, aus einer bedrängenden oder gar bedrohlichen Gegenwart zu entkommen, hin zu einem magischen Ort“ (weblesungen.de).

Jennifer Heinrich
© privat

Jennifer Heinrich wurde 2006 zu der Autorenwerkstatt der Jürgen-Ponto-Stiftung eingeladen, sie gewann vor kurzem den Publikumspreis der Ziegel-Lesung im Hamburger Literaturhaus und erhielt den Georg-K.-Glaser-Förderpreis des Landes Rheinland-Pfalz.

Jennifer Heinrich, *1973 in Ludwigshafen am Rhein, ist gelernte Konditorin, arbeitet als freie Autorin und studiert Psychologie.

Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien.[/toggler] [toggler title=”Markus Berges”]

© Ekimas
© Ekimas

„Als hätten Gottfried Benn, Hans Christian Andersen und die Pet Shop Boys gemeinsam eine Band gegründet“, schrieb die zeit kürzlich über Erdmöbel, deren Sänger und Songschreiber Berges seit nunmehr acht Alben ist. Mit Ein langer Brief an September Nowak erschien im Herbst 2010 sein Romandebüt bei Rowohlt Berlin. „Ein Buch, das die Oberfläche zerkratzt, bis das wahre Leben sichtbar wird“ (spiegel.de). Berges hat, so schreibt der Rolling Stone, „die Geschichte nicht in der verdichteten Sprache seiner Songs erzählt. Aber es ist die gleiche Originalität der Beobachtungen und Liebe zu klingenden Wörtern.“

Markus Berges, *1966 in Telgte nahe Münster, studierte Germanistik und Geschichte und arbeitete als Psychiatriepfleger und Lehrer. Er lebt mit seiner Familie in Köln.

Veröffentlichungen:
Bisher 8 Alben mit der Band Erdmöbel
Ein langer Brief an September Nowak, Roman. Berlin: Rowohlt Berlin, 2010[/toggler] [toggler title=”Alexander Gumz”]

© Katja Zimmermann
© Katja Zimmermann

Es geht gar nicht um den Redakteur und Literaturveranstalter beim Texttonlabel kook oder für das Poesiefestival Berlin; nicht um den Herausgeber internationaler Anthologien oder Lyrik-Übersetzer aus dem Englischen; nicht einmal um den Mitbegründer – und ebenso klugen wie liebevollen Moderator – des lan-Festivals Berlin oder dieser Veranstaltung.
Sondern um den Gewinner des Wiener Werkstattpreises für Lyrik 2002, den Finalisten des Leonce-und-Lena-Preises 2003, 2009 und des open mike der Literaturwerkstatt Berlin 2009.
Die Rede ist also vom Lyriker Alexander Gumz. In seinen Arbeiten erkennt Ron Winkler einen “brüchigen aber ungebrochenen Optimismus” und Protagonisten, die sich darin übten, “(noch einmal) Startbahnen zu errichten in ein an Leerstellen ärmeres Leben, die sich Widmungen zurufen, Angebote, Utopien: lass uns / Wetterlagen erfinden / eintragen in die großen karten.” Genau!
Alexander Gumz liest aus seinem Lyrik-Debütband ausrücken mit modellen der im Frühjahr 2011 bei kookbooks erscheint.

Alexander Gumz, *1974 in Berlin, lebt und arbeitet (zuviel) in Berlin.

Veröffentlichungen:
ausrücken mit modellen, Lyrik. Berlin: kookbooks, 2011
Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien, zuletzt in der Neuen Rundschau und im aktuellen Jahrbuch der Lyrik 2011 (bei DVA).

 

[/toggler][toggler title=”Lars Henken”]
© Anne Tränkner
© Anne Tränkner

Lars Henken studierte Kommunikations- und Literaturwissenschaft in Münster, bevor er als Werbetexter in Köln und Hamburg arbeitete. Er organisiert und moderiert die Lese- und Musikreihe Phase Zwo des Hamburger Writer’s Room e.V. Als Lars Henken 2004 für Auszüge aus Reinders’ Tod. 8 Möglichkeiten mit dem Hamburger Literaturförderpreis ausgezeichnet wurde, lobte die Jury die “klare Sprache und eigenwillige Konstruktion”, mit der es Henken „gelingt, den Leser sofort in eine atemberaubende Spannung hineinzuziehen.“ 2010 erhielt Henken den Literaturpreis des Lions Club Moorweide.

Lars Henken, *1968 in Brake/Unterweser, lebt in Hamburg.

Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien,
u.a. in: Ziegel, 10. Hamburger Jahrbuch für Literatur, 2006.

[/toggler] [toggler title=”Hannes Köhler”]
© Florian Mey
© Florian Mey

Erstmalig liest Hannes Köhler bei ham.lit aus seinem Debüt In Spuren, das im April 2011 im mairisch Verlag erscheinen wird. Es beginnt mit einem Witz: Jakobs bester Freund Felix verlässt die fröhliche Runde, um Zigaretten holen zu gehen – und kommt nicht mehr zurück. Das Lachen vergeht, als Felix verschwunden bleibt.
Hannes Köhler wurde 2008 zur Teilnahme am Kolleg der Heiner-Müller-Gastprofessur an der FU Berlin eingeladen, 2009 folgte ein Stipendium der Autorenwerkstatt des Literarischen Colloquiums Berlin.

Hannes Köhler, *1982 in Hamburg, studierte Literatur und Geschichte in Berlin und Toulouse und lebt seit 2001 in Berlin.

Veröffentlichungen:
In Spuren, Roman. Hamburg: mairisch Verlag, 2011
Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien,
u.a. in „Sprache im technischen Zeitalter“, Nr. 193/2010

[/toggler] [toggler title=”Svenja Leiber”]
© Ulf Aminde
© Ulf Aminde

Nach Svenja Leibers vielgerühmten Erzählband Büchsenlicht („Unerbittlich, derb, bestrickend schön“, Deutsche Welle; „Treffend und brutal“, NEON) ist nun ihr erster Roman herausgekommen. In schipino schickt sie ihren Helden auf eine lange Sinnsuche. Dabei „bricht sie mit einer großen Erzählkunst in die zeitgenössische deutsche Literaturlandschaft ein“ (Berliner Zeitung) und gewinnt „ihrer komplexen Prosa der beiläufigen Subversion eine verblüffende sprachliche Sinnlichkeit und dingliche Unmittelbarkeit ab“ (FAZ). Oder in ihren eigenen Worten: „Menschen denken, wenn das Glück nicht zu mir kommt, dann gehe ich zum Glück. Manche reisen jahrelang um die Welt. Manche kommen mit viel Apfelkompott heim, andere mit blauen Flecken.“

Svenja Leiber, *1975 in Hamburg, lebt in Berlin. Dort studierte sie Literaturwissenschaft, Geschichte und Kunstgeschichte. Für Büchsenlicht erhielt sie den Förderpreis des Bremer Literaturpreises 2006 und des Kranichsteiner Literaturpreises 2007 sowie 2009 den erstmalig vergebenen Werner-Bergengruen-Preis.

Veröffentlichungen:
Schipino, Roman. Frankfurt am Main: Schöffling, 2010
Büchsenlicht, Erzählungen. Zürich: Ammann, 2005

[/toggler] [toggler title=”Marcel Maas”]
© Cindi Jacobs
© Cindi Jacobs

Marcel Maas tritt seit 2005 mit der Literaturband Text, Drugs and Rock’n’Roll auf. 2008 war er in der künstlerischen Leitung des Literaturfestivals PROSANOVA aktiv und von 2007 bis 2009 Mitherausgeber der Literaturzeitschrift BELLAtriste. Nach zahlreichen Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien hat Maas 2010 mit seinem Romandebüt Play. Repeat. eine Geschichte vorgelegt, aus „einer Lebenszeit, in der alles möglich ist, wo Übermut die Religion ist und das Erwachen am nächsten Tag einem Knallen auf Beton gleicht.“ Das Berliner Radio Fritz sieht die Maas’sche Prosa als eine Herausforderung, auf die man sich einlassen sollte, um belohnt zu werden „mit einer völlig neuen Welt, konstruiert aus schnellen Sprach-, Wort- und Lautspielen. Ein modernes rauschhaftes Experiment.“ Die Lesung aus seinem Prosa-Set – so der Untertitel von Play.Repeat. – wird von Philipp Brinker mit einem eigens auf diesen Abend abgestimten DJ-Set begleitet.

Marcel Maas, *1987 in Oberhausen, studiert seit 2005 Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim.

Veröffentlichungen:
Play. Repeat. Ein Prosa-Set, Roman. Frankfurt: Frankfurter Verlagsanstalt, 2010

[/toggler][toggler title=”Andre Rudolph”]
© Peter Löffelholz
© Peter Löffelholz

In Andre Rudolphs Gedichten „geht es um Blicke, um Netzwerke von Sinn, über den Alltag geworfen. Schnoddrig manchmal und dreckig, vertrackt und witzig, melancholisch und lakonisch“, so Elmar Krekeler in der WELT. Und für Christiane Lotto treffen hier „täuschend spontan, doch genau austariert, Mondkrater und Walnüsse, Schneewittchen und Bärenspuren aufeinander und erzeugen semantische Beben, aber auch ästhetischen Genuss und zustimmendes Lächeln. Der Ton kann flapsig sein, Ironie gibt es reichlich, auch Witz. Wie sonst ließe sich das Ernste verhandeln, das Melancholische und das Gefühl?“ (Berliner Literaturkritik). Preise u.a.: Kranichsteiner Literaturförderpreis 2010, Lyrikpreis Meran 2010, Prosanova-Lyrikpreis 2008, Finalist beim Open Mike Berlin, 2007.

Andre Rudolph, *1975 in Warschau, aufgewachsen in Leipzig. Studium der Germanistik, Philosophie und Slawistik in Leipzig und Freiburg. Rudolph lebt als freier Autor und Übersetzer in Leipzig.

Veröffentlichungen:
Fluglärm über den Palästen unsrer Restinnerlichkeit, Gedichte.
– Wiesbaden: luxbooks, 2009, sowie in Zeitschriften und Anthologien,
u.a. Edit, BELLAtriste, Sprache im technischen Zeitalter.

[/toggler][toggler title=”Katrin Seddig”]
© privat
© privat

„Katrin Seddig ist eine Meisterin, wenn es darum geht, mit ein paar Sätzen die fast lächerlichen und doch so normalen Hoffnungen der Menschen zu skizzieren“ (BR). Mit Ihrem Romandebüt Runterkommen, 2010 erschienen bei Rowohlt Berlin, „erschließt uns Katrin Seddig einen ganz gewöhnlichen, sonderbaren Hamburger Alltag.“ Brilliant, findet die taz, und lobt „dieses Bodenständige, versetzt mit einer gewissen Ironie, das Runterkommen trotz all der Desaster von Alkoholismus über Demenz zu Schwerbehinderung zu einer aufmunternden Lektüre macht.“

Katrin Seddig, *1969 in Strausberg, begann ein Studium der Philosophie in Hamburg, wo sie heute mit ihren beiden Kindern lebt und in Anwaltskanzleien jobbt. 2008 erhielt sie für ihre Erzählungen den Förderpreis für Literatur der Hansestadt Hamburg.

Veröffentlichungen:
Runterkommen, Roman. Berlin: Rowohlt Berlin, 2010
Von der Anstrengung des Lebens, Kurzgeschichte.
– Hamburg: Literatur Quickie, Probsthayn & Gerlach, 2010

[/toggler][toggler title=”Tino Hanekamp”]
© Gordon Timpen
© Gordon Timpen

Tino Hanekamp, geboren 1979 in Wippra/Sachsen-Anhalt, arbeitete jahrelang als Musikjournalist, lebte mal hier und mal dort, reiste durch die Welt und landete vor ein paar Jahren in Hamburg, wo er mit einem Freund aus Versehen einen Musikclub namens Weltbühne gründete, der dann aber abgerissen wurde. Heute ist er Mitbegründer, Miteigentümer und Programmdirektor des Uebel & Gefährlich, das mehrfach zum besten Musikclub Deutschlands gewählt wurde. (Quelle: www.kiwi-verlag.de)
Tino Hanekamp las in Vertretung der kurzfristig erkrankten Felicia Zeller, die wir hoffentlich im Februar 2012 sehen und hören werden.

Veröffentlichungen:
so was von da, Roman. Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2011.

[/toggler]

Ham.Lit 2011

präsentiert von
Guido Graf

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