30 Studierende der Universität Hildesheim, die sich mit Kreativem Schreiben, Kulturjournalismus und Kulturwissenschaften beschäftigen, haben seit Oktober 2012 LiteraturFutur konzipiert, geplant und organisiert. Sie suchen nach der Zukunft der Literatur, nach neuen Formen der Literaturvermittlung unter digitalen Bedingungen und sie suchen diese Zukunft jetzt.
Sie fragen: Welche Rolle spielt Literatur unter den Bedingungen der kulturellen und technologischen Umwälzungen, die wir bereits erleben? Wie verändern sich Schreiben, Publizieren und Lesen? Und wie wird literarische Kommunikation in Zukunft aussehen können?
Mit Autorinnen und Autoren, Literaturvermittler, Experten aus Verlagen und Agenturen versuchen sie gemeinsam, einige vorläufige Antworten auf diese Fragen zu finden.
Fragen richten sich nach Innovationen und Transformationen, danach, wie man mit Techniken der Improvisation die Veränderungen dessen, was man Literaturbetrieb nennt, in Szene gesetzt werden können. Und LiteraturFutur versucht selbst andere Wege der Vermittlung zu gehen: keine Frontalvorträge, keine Powerpoint-Präsentationen, sondern: Dialog, Zusammenarbeit, Partizipation.
Da wurde dann herumgemeint und sogar etwas gewonnen, Texte geflüstert oder geschrien, im Sitzen oder im Stehen, im Duo, Trio oder im wilden Durcheinander, natürlich auch tanzend. Soundlectures, PechaKucha, Fishbowl, Social Reading – es ging tatsächlich um Literatur und ihre Vermittlung:
Ist der Literaturbetrieb imstande, sich selbst neu zu erfinden? Wie partizipativ, kollaborativ und transparent kann Autorschaft sein? Was bedeutet es, morgen einen Verlag zu führen? Wie werden wir lesen – und vor allem: wo?