Der erste Satz ist gespielt und die Halbzeit noch lange nicht in Sicht (genauso wie das Ende der Tennis-Wortwitze). Trotzdem ist es Zeit für einen kleinen Zwischenstand. Welche Erwartungen haben sich erfüllt, welche wurden kolossal enttäuscht und wie stehen wir jetzt eigentlich zu diesem Buch? Auf der Suche nach Antworten begleitet uns mit Hagen Gersie zum ersten Mal ein Gast durch die Folge. Mit ihm sprechen wir auch über Polarisation und wie schön es doch sein kann, wenn man vom Diskurs nichts mitbekommt.
Schön, dass ihr dabei seid und viel Spaß beim Hören der Staffel 1 von “Komm Schatz, wir lesen ein Buch”: Dem Podcast zu dem Roman Unendlicher Spaß von David Foster Wallace. Hier könnt ihr die vergangenen Folgen nachholen.
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Wir möchten ganz herzlich dazu einladen der offiziellen “Komm Schatz, wir lesen ein Buch”-Telegram-Gruppe beizutreten. Darin möchten wir, wenn der Podcast etwas angelaufen ist, mit euch in Austausch treten, Rezeptionserfahrungen teilen, uns gegenseitig zum Durchhalten motivieren, lustige Bandana-Memes posten und natürlich aggressivste Litradio Marktforschung betreiben: Wie viel Spaß ist denn eigentlich Unendlicher Spaß?!
“Komm Schatz” – Darum geht’s:
Gemeinsam mit euch wollen wir Bücher lesen, die sich alleine nur schwer durchhalten lassen, die seit Jahren auf dem Bücherstapel einstauben und es wert sind, auch noch ein drittes Mal gelesen und besprochen zu werden, oder auch nicht. Wir finden es heraus, gemeinsam mit euch wagen wir uns an die dicken Brocken heran. Denn wie wir alle wissen: Gemeinsam liest man weniger allein! Nur gemeinsam sind wir Buch!
In Staffel 1 werden wir uns 196 Tage (ja! Das ist mehr als ein halbes Jahr) Unendlicher Spaß von David Foster Wallace widmen. Jede Woche lesen wir 50 Seiten bis zum bittersweeten Ende, irgendwann im Frühjahr 2022. Wer erst später dazukommt hat nichts verpasst – ihr könnt einfach in die neueste Episode reinhören, zu uns auf- oder die unendliche Experience Jahre später nachholen.
Aber worum geht es denn in dem Buch?! Ja gute Frage! Um eigentlich “Alles und noch mehr” wie Don DeLillo sagt. 1996 in den USA erschienen und im Original 1096 Seiten schwer wurde “Infinite Jest” schnell so etwas wie ein Mythos. Ein gewaltiger Brocken mit gewaltigem Anspruch und über 330 Fußnoten. Es geht um Tennistalente und Drogenabhängige, um Geheimagenten und kanadische Rebellen, um einen germophoben Präsidenten und den allgemeinem postmodernen Wahnsinn. Und vor allem geht es um Einsamkeit. Maßlos überschätzt sagen die einen, total genial die anderen. Findet es mit uns heraus und besorgt euch schnell ein Exemplar, ob in Englisch, Deutsch, neu, gebraucht oder von irgendeinem Dude in einer Studentenkneipe, der behaupetet, er hätte es gelesen.