„Die erste Prosa der Lyrikerin Anja Utler entwirft Blätter, unter denen man sich verbergen, an die man sich halten kann, die Verwundbarkeit bloßlegen. Wie ihre Lyrik zeichnet sich auch die Prosa durch einen ihr ganz eigenen Ton aus. Brüchige Sätze von dunkelblitzender Klarheit, getragen von Mitgefühl. Ein Einspruch vom Rande her, wie wir ihn bisher im deutschen Sprachraum noch nicht vernommen haben.“
Zu Gast an der Universität Zürich liest Anja Utler aus ihrem ersten Prosawerk „ausgeübt. Eine Kurskorrektur“. Neben der vollständigen Lesung sind hier auch Auszüge aus dem anschließenden Gespräch mit den Studenten wiedergegeben.
Anja Utler, geboren 1973 in Schwandorf/Oberpfalz, studierte Ostslawistik, Anglistik und Sprecherziehung. Bisher veröffentlichte sie vier Gedichtbände, aufsagen (1999), münden – entzüngeln (2004), brinnen (2006) und jana, vermacht (2009). Zuletzt erschien ihr erster Prosaband ausgeübt (2011). Sie lebt als freie Autorin in Regensburg und Wien.
Die Lesung fand am 24. November 2011 im Rahmen einer Veranstaltung des Seminars für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft statt.
Ein sehr gelungener Beitrag. Ich hab ihn gern (gleich zweimal) gehört. Danke!