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die alarmbereiten

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© Jürgen Bauer

wo sind sie hin, diese plötzlichen rehe und hirsche, die koyoten und kriechtiere, die schlangen und vogelschwärme, aus deren formationen man alles mögliche herauslesen kann, lange, bevor menschen zu sehen sind. und wo sind sie, die menschen, die sich gegenseitig umrennen, die stolpern und wieder aufstehen, wo sind sie, die weiterlaufen, die es schaffen werden, sie müßten doch langsam in unserem blickfeld auftauchen?

Kathrin Röggla läßt die Figuren ihrer neuen Erzählungen vom Leben in und jenseits der Katastrophe erzählen. Das ständige Krisen- und Katastrophengerede der Zeitungen, Fernsehkommentare und Talkshows zerlegt sie in seine unschuldig wirkenden Einzelteile und fügt diese mit bösem Witz zu Texten zusammen, die von der Dramaturgie einer apokalyptisch gewordenen Wirklichkeit berichten. Und trotzdem sind die Geschichten des Bandes »die alarmbereiten« (S. Fischer Verlag) auf eine merkwürdige Weise auch komisch.

Kathrin Röggla wurde 1971 in Salzburg geboren. Dort begann sie 1989 ihr Studium der Germanistik und Publizistik, welches sie 1992 in Berlin fortsetzte und 1999 erfolgreich abbrach. Seit 1988 ist sie aktiv in der literarischen Öffentlichkeit. Zunächst in der Salzburger Literaturwerkstatt, der Salzburger Autorengruppe und in der Redaktion der Literaturzeitschrift „erostepost“. Im Zusammenhang mit diesen Gruppierungen trat sie mit Lesungen, Performances und Videoperformances auf. Durch den Umzug nach Berlin erfolgte eine Konzentration auf den schriftlichen Text. Es entstanden die ersten Bücher, sowie Kurzprosa. Seit 1998 verfasst und produziert sie auch Radioarbeiten – Hörspiele, akustische Installationen, Netzradio- sowohl in Zusammenarbeit mit dem Bayrischen Rundfunk als auch als Mitglied des Netzradiokollektivs convextv, welches sich zu Beginn 2001 auflöste und bis 2002 als test bed weiter existierte. Seit 2002 schreibt sie auch Theatertexte.

Zahlreiche Reisen, z.B. nach Georgien, in den Iran, nach Zentralasien, Japan, die USA und in den Jemen.

Sie lebt seit 1992 in Berlin und seit 1996 in Neukölln.

RTEmagicC a1ddf645a0.jpg die alarmbereiten © Sabine Sauer

Maike Albath, geboren 1966 in Braunschweig, lebt in Berlin. Sie hat mehrere Jahre in Turin und Padua gelebt und ist eine der profiliertesten Kennerinnen der italienischen Gegenwartskultur. Ihre Arbeit als Literaturkritikerin wurde 2003 mit dem Alfred-Kerr-Preis belohnt.

Veröffentlichungen: Der Geist von Turin (Berenberg 2010)

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© Kathrin Röggla, S. Fischer, Maike Albath, 2010.

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Kultur, Medien und Gesellschaft

Der Literarische Salon ist ein Forum für Kultur Medien und Gesellschaft an der Leibniz Universität Hannover und verbindet Kultur, Wissenschaft und Technik.
Der Literarische Salon bietet als Schnittstelle zwischen Universität und Außenwelt allen Interessierten die Gelegenheit, das Kulturgeschehen als einfallsreiche und lebendige Gesprächskultur wahrzunehmen. Im 14. OG des ehemaligen Conti-Gebäudes werden Personen und Themen aus den Bereichen Literatur, Wissenschaft, Medien, Theater, Film und Kunst vorgestellt – in ungezwungener Atmosphäre, durch Lesungen, Vorträge, moderierte Gespräche und nicht zuletzt durch den Austausch zwischen Gästen und Publikum.

Der Salon wird seit April 1999 von verschiedenen öffentlichen Institutionen und Stiftungen sowie privaten Förderern unterstützt. Seitdem finden die Veranstaltungen des Salons unabhängig von den Semesterzeiten statt.

www.literarischer-salon.uni-hannover.de

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