Rot (Hunger) heißt Senthuran Varatharajahs neuster Roman, erschienen bei S.Fischer. Es erzählt von Kannibalismus und Trennung, Vereinigung und Abstand. Es spricht in einer gebrochenen Sprache, die sich nicht zusammenfassen lässt.
Senthuran Varatharajah hat sich in Berlin mit mir zusammengesetzt um über das Buch, sowie dem Schreiben peripheren, doch dem Autor*innen-Dasein existentiellen Fragen zu reden: Was bedeutet es in der literarischen Öffentlichkeit zu stehen? Was bedeutet es heutzutage ein Buch im deutschen Literaturbetrieb zu veröffentlichen? Und was ist bei diesem Werk besonders?In dieser Stunde hört ihr aufgrund technischer Störungen wenig von mir, dafür einen Auszug aus Rot (Hunger), aus dem Mund des Autoren.
“Senthuran Varatharajah, geboren 1984 in Jaffna, Sri Lanka, studierte Philosophie, evangelische Theologie und vergleichende Religions- und Kulturwissenschaft in Marburg, Berlin und London. 2016 erschien sein Debütroman »Vor der Zunahme der Zeichen«, der mehrfach ausgezeichnet wurde.” (S.Fischer)
Wir können uns keinen eigenen Namen geben. Aber wir können warten, bis er uns genommen wird. Das ist keine Frage der Zeit.
Aus: Senthuran Varatharajah, Rot (Hunger)
Roman. Berlin: S.Fischer
Senthuran Varatharajah lebt in Berlin und dozierte zuletzt an der Universität Hildesheim.
Foto: © S.Fischer