Surviving in Germany (durch Podcasts)
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In dieser Serie stelle ich Euch jede Woche Podcasts vor, die das Leben, die Meinungen, Interessen und Haltungen von Menschen mit Rassismuserfahrungen in Deutschland thematisieren. Die Podcasts werden alle von Schwarzen und migrantischen Menschen gehostet und produziert.
Wir wissen: Der white gaze hat keine Gültigkeit mehr und wird es auch nie wieder haben. Und genau das zelebrieren auch meine Empfehlungen an Euch. Macht Euch einen Kaffee mit Hafermilch, einen Tee oder holt euch ein Wasser und let’s go!
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Maangai Podcast
Raw sliced und spiced content. Das ist der Maangai Podcast in einem Satz. Abilaschan Balamuraley, der in Hildesheim Kulturwissenschaften studiert hat, spricht mit Gäst:innen wie Norwin Tharayil darüber, was es bedeutet, südasiatisch und queer zu sein. Der Podcast hat bisher zwei Folgen, es geht um Geschwisterlichkeit und queere Dating Hierarchien, aber auch darum, was das Schreiben mit dem Abzeichnen von Mangas zu tun hat. Die Gespräche sind sehr persönlich und nah an den Gäst:innen dran und alle Folgen haben eine schöne Atmosphäre.
2
BBQ – Der BlackBrownQueere Podcast
In BBQ sprechen Zuher Jazmati und Dominik Djialeu jeden Monat mit Gäst:innen aus der Szene und Betroffenen, die ihre Expertise teilen wollen, über Themen, die sie beschäftigen oder aktuelle Weltereignisse. Es geht um die Fetischisierung von nicht-weißen Menschen in der queeren Datingszene, ums Muslimisch- und Queersein, um den scheinbaren Widerspruch von Rap-Konsument:in und Queersein, und um osteuropäische Identitäten innerhalb des deutschen rassismus- und antisemitismuskritischen Kontexts. Die beiden Hosts geben anfangs in den Folgen Basics zu den Themen, um die es geht. Somit haben alle Hörer:innen denselben Wissensstand für den darauffolgenden Input. Sehr empfehlenswert!
Das Beitragsbild ist von Micheille Henderson.