Seit den 1980er Jahren hat das Wiener Künstlerpaar Ilse Kilic und Fritz Widhalm mit dem Projekt „Das fröhliche Wohnzimmer“ ein ungewöhnliches, geradezu wucherndes und konsequent nichtkommerzielles Gesamtkunstwerk geschaffen zwischen Lyrik und Comics, zwischen Musik und Film, zwischen Experiment und Biographie. Neben zahlreichen eigenen Projekten betreiben Kilic und Widhalm auch den Verlag „edition das fröhliche Wohnzimmer. Seit 25 Jahren veröffentlichen sie in einer fortlaufenden Serie ihren gemeinsamen autobiographischen „Verwicklungsroman“, der uns an ihrem Leben teilhaben läßt.
Wir sprechen über Mode, Punk und Frisuren, über Schweine und Schwein haben, über Gegenfröhlichkeit und Autonomie, über Netzwerke und soziale Verantwortung von Kulturschaffenden, über Schreiben und Verlegen, über Utopien und privates Glück und natürlich über die Verwicklung des privaten und politischen & die Versöhnung von experimenteller Literatur mit dem Biographischen.
Das fröhliche Wohnzimmer Info / Verlag / Archiv: https://www.dfw.at/
Das fröhliche Wohnzimmer sind Fritz Widhalm & Ilse Kilic
Bücher (zuletzt) Ilse Kilic – Fadenspannung, Ritter Verlag, Klagenfurt 2021 Fritz Widhalm – Heute. Ein letztes Buch. Klever Verlag, Wien 2016 Kilic/ Widhalm – WIR SIND WIR SELBST UND ICH UND DU WIR SIND WEIDE, WIR SIND KUH. Des Verwicklungsromans zwölfter Teil, Edition ch, Wien 2021
Aus dem Regal gezogen
Ilse: Ocean Vuong: “Zeit ist eine Mutter”, Hanser 2022. (Aus dem Englischen von Anne-Kristin Mittag)
Fritz: Hans Prinzhorn: “Bildnerei der Geisteskranken”, Erste Auflage 1922, Siebente Auflage 2011 bei Springer Verlag, Wien.
Silke: Judith Hermann “Daheim”, S. Fischer Verlage 2021
Dirk: Paul Theroux – Moskito Küste (aus dem Englischen von Werner Waldhof), Hoffmann & Campe 2019
Über diesen Podcast
Wortsalon Schlitz ist ein Podcast über Literatur, Buch und Szene aus dem ehemaligen Frisiersalon Schlitz in Frankfurt-Rödelheim.
Zwischen Trockenhauben und Haarspray möchten wir gemeinsam mit Gästen aus der Literaturbranche grundlegenden Fragen nachgehen: Braucht Literatur heutzutage noch reale Orte? Brauchen wir noch das gedruckte Buch? Wird Literatur bald nur noch im Netz stattfinden? Wie geht es weiter mit Büchereien, Literaturhäusern, Verlagen? Welche Beziehung haben wir noch zum Buch als physisches Objekt? Welche Räume und welche örtlichen Gegebenheiten braucht es zum Schreiben, Lesen und Präsentieren von Literatur. Wie prägen Städte ihre Autoren und Autorinnen und ihre Literaturszene?
Regelmäßig stellen wir dazu ein besonderes Buch aus unseren persönlichen Bücherregalen vor.
Dieser Podcast wird produziert von:
Dirk Hülstrunk (Autor & Kulturveranstalter)
http://www.dirkhuelstrunk.de
Silke Hartmann (Kulturveranstalterin)
http://www.kulturperle.com/
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturamt Frankfurt am Main