Der Buchbranche geht es eigentlich bestens. Braucht es die Leipziger Buchmesse nicht mehr, weil sich Bücher auch ohne diese Veranstaltung verkaufen? Oder geht es bei der gesellschaftsbildenden, integrativen Wirkung der Leipziger Messe, die 2022 zum dritten Mal hintereinander – bestenfalls nur noch zum Teil pandemiebedingt – ausgefallen ist, doch noch um etwas anderes? Gibt es so etwas wie den Literaturbetrieb als die Infrastruktur des Geisteslebens überhaupt noch?
Über die Relevanz dieses Literaturbetriebs haben wir mit drei Verleger:innen gesprochen: mit Christiane Frohmann (Frohmann Verlag), Nikola Richter (mikrotext) und Daniela Seel (kookbooks).
Das Gespräch führte Guido Graf. Es war Teil des zweitägigen Live-Events “Litradio Live – Leipzig Lost” am 17. und 18. März 2022.