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In der Kutsche mit Dorothee Elmiger

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»Ich habe von einer Brücke geträumt, die ich dir morgen zeigen werde«, sagt die Schweizer Schriftstellerin Dorothee Elmiger. Ihr Traum von nie gesehenen Orten bewegt uns gemeinsam durch Zürich. An ihnen begegnet uns Italo Calvino, mit dem wir das Fremde entziffern: » … denn die Vergangenheit eines Reisenden ändert sich mit der Wegstrecke, die er zurückgelegt hat, und wir meinen hier nicht die nächste Vergangenheit, der jeder vergangene Tag einen Tag hinzufügt, sondern die fernere Vergangenheit. In jeder neuen Stadt, in die der Reisende gelangt, findet er ein Stück seiner Vergangenheit wieder, von dem er gar mehr nicht wusste, dass er es gehabt hatte: Die Fremdheit dessen, was du nicht mehr bist oder nicht mehr besitzt, erwartet dich am Eingang zu fremden und nicht besessenen Orten.«

Dorothee Elmiger wird 1985 geboren. Sie studierte Literatur in Biel und Leipzig sowie Ge­schichte, Philo­sophie und Politik­wissen­schaft in Luzern und Berlin. Heute lebt und arbeitet sie in Zürich. Ihre Romane Ein­ladung an die Wag­halsigenSchlaf­gänger und Aus der Zucker­fabrik wurden vielfach aus­ge­zeichnet und waren jeweils für den Schweizer Buch­preis nominiert. 


Gespräch: Clara Neubert
Tonale Inszenierung: Florian Liewald

Wir sprachen mit Dorothee Elmiger am 22. September 2020 in Zürich.


Redaktion: Max Farr, Konstantin Schönfelder, Holm-Uwe Burgemann
Produktion: Florian Liewald
Cover: Daniel Zenker
Stimme: Nico Handwerker

Eine Produktion von Präposition.

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