“Ich möchte über das sprechen, was verändert werden muss”
Im Rahmen der Gesprächsreihe “Debütanz” sind bei litradio Menschen zu Gast, die gerade ihr Debüt veröffentlicht haben. In der ersten Folge spricht Armin Wühle über seinen Roman “Getriebene“, erschienen im Februar 2021 beim Marix Verlag.
Wühle ist 1991 in Ebersberg bei München geboren. Er studierte “Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus” in Hildesheim und anschließend den Master “Atlantic Studies” in Hannover. Er arbeitet beim “Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen e.V.” sowie als freier Autor. Dieses Jahr wurde außerdem sein Theaterstück “Die Ungetrösteten” in Bregenz uraufgeführt.
“Wie verhalten wir uns zu dem Elend in dieser Welt?” – Mit dieser und weiteren Fragen rund um Moral und Verantwortung setzt sich der Autor in seinem ersten Roman auseinander. Dazu inspiriert wurde er auf Recherchereisen in Sarajevo 2016 und dem Libanon 2017. In “Getriebene” schreibt er aus der Sicht dreier Charaktere, um das Thema Kriegstourismus aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten: Journalist Vincent, der die große Story wittert, Aktivistin Cora, die vor Ort in einem Geflüchtetenlager und dem einheimischen Milo, der den Krieg direkt miterlebt hat. In Thikro, dem Schauplatz des Romanes treffen sie aufeinander.