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Das Recht, schlecht zu sein

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Ein Porträt der Autorin Nora Haddada mit ihrem Namen darunter ihr Name. Das Litradio Logo oben rechts in der Ecke. Und das Debütanz Logo oben links (eine Ballerina als T in dem Wort Debütanz)
© David Simon Groß

Nora Haddada über ihren Roman “Nichts in den Pflanzen”

Für die 7. Folge von Debütanz spricht Thore Fahrenbach für Litradio mit der Autorin Nora Haddada. Nora ist 1998 geboren, sie arbeitet als Drehbuchautorin hat Kreatives Schreiben in Hildesheim und Literaturwissenschaften in Paris studiert, wo sie auch für die Deutsche Botschaft gearbeitet hat.

Es ist ein bisschen ein deutsches Ding, sehr neidisch zu sein, und es nicht zugeben zu können.

Nora Haddada

Für dieses Gespräch treffen die beiden sich an einem grauen November-Nachmittag in einem Café in Berlin. Vor einer Kulisse aus brummenden Kaffeemaschinen und weinenden Kindern spricht Nora über ihren im August 2023 erschienen Roman Nichts in den Pflanzen. Es geht außerdem um Neid in in der Filmbranche und im Kulturbetrieb ganz allgemein, über das Bedürfnis von Leserinnen nach Biographie und Identifikation, über die Erwartungen an migrantische Figuren und wie toll es sich in Paris eigentlich schreiben lässt.

Im Vergleich zur Popliteratur der 90er ist meine Figur nicht entitled sondern audacious.

Nora Haddada

Auch verhandeln Nora und Thore in diesem Gespräch das Verhältnis von Noras Roman und ihrer Hauptfigur Leila zur Tradition der Popliteratur, also Romanen wie Christians Krachts Faserland oder Soloalbum von Benjamin von Stuckrad-Barre. Ob der Kritiker Harold Bloom Recht hat, wenn er sagt, dass wir die Tradition, aus der wir kommen, nicht ignorieren können. Dass Negation immer auch Affirmation ist. Und worin dann doch der Unterschied liegt, wenn man einige Parameter der Popliteratur umdreht und eine Figur switcht – vom Entitlement zur Audacity.

Bezug nehmen die beiden hierbei auf das Nachgespräch einer Lesung von Nora aus dem Jahr 2019 bei der Lesereihe Irgendwie 248 Sachen. Die Aufzeichnung dieser Lesung könnt ihr hier auf Litradio

Nichts in den Pflanzen

Die junge Drehbuchautorin Leila hat ihren ersten Vertrag bei einer großen Produktionsfirma unterschrieben. Ihre mäßig gelingende Schreibroutine kompensiert sie mit Nächten in Eckkneipen und auf Dinnerparties, die sie insgeheim langweilen. Man hält sich gegenseitig mit Erfolgsgeschichten am Leben — doch wie überlebt man wirklich zwischen Neid und Affären im harten Konkurrenzkampf der Kulturschaffenden? Witz, Verzweiflungstaten, Glamour, Selbstüberschätzung und Sinnsuche in einer scheinbar oberflächlichen Welt, deren Untiefen sich Stück für Stück beim Lesen auftun.

Debütanz

Im Rahmen der Gesprächsreihe Debütanz sind bei Litradio Menschen zu Gast, die ihr Debüt veröffentlicht haben.

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