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„Meine Bibliothek ist ein Desaster“

dear reader mascha jacobs
Bild: © Sarah von der Heide

Anna Gien & Marlene Stark

Dieses Mal trifft Mascha Jacobs zwei Autorinnen: Anna Gien und Marlene Stark. Sie haben gemeinsam einen Roman verfasst: „M“. Wie die Zusammenarbeit an diesem Text aussah und welche Bücher sie auf diesem Weg begleiteten, darüber haben sie sich unterhalten.

In einer Kritik des Debütromans von Anna Gien und Marlene Stark heißt es, dass es selten vorkomme, dass ein Roman erscheine, der voller Sexszenen stecke und den man nebenbei als Playlist benutzen könne. Und dass es ein guter Text sei.

Eine ziemlich treffende Beschreibung des erotischen Romans „M“, den die beiden Frauen gemeinsam geschrieben haben. Es ist ein sehr lustiges und drastisches Buch. Es geht um die Kunstszene und um weibliche Sexualität. Und ob diese überhaupt abseits pornografischer Klischees und männlicher Vorlagen existiert.

Wenn Philip Roth über sein Rumgewichse schreibt oder wenn Henry Miller das tut, dann sind sie darin die Agenten. Wenn eine Frau das tut, zum Beispiel Virginie Despentes in Baise-moi, dann wird das in Bezug darauf, wie es rezeptiert wird, egal wie sehr dieser Agens, diese Handlungsfähigkeit, dieser Blick behauptet wird, trotzdem zu einer Lesart, die die Frau gerade in ihrem Aufbegehren zum Objekt macht.

Anna Gien

Anna Gien & Marlene Stark

Anna Gien schreibt als freie Autorin für verschiedene Magazine und Zeitschriften über Kunst, Popkultur und Körperpolitik. Sie ist Kolumnistin des Kunstmagazins Monopol. Marlene Stark ist bildende Künstlerin und DJ. Das Schreiben ist schon länger Teil ihrer künstlerischen Praxis. 

Wie schreibt man gemeinsam ein Buch? Und haben die Autorinnen währenddessen auch gleichzeitig zusammen Bücher gelesen? Über diese Fragen und über Schwanzwerdung, Plastikpimmel, Überidentifikationen, Feminismus, sexistische Männerphantasien und Gebrauchsanweisungen für Synthesizer hat Mascha Jacobs mit Anna Gien und Marlene Stark gesprochen. 

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Kultur, Medien und Gesellschaft

Der Literarische Salon ist ein Forum für Kultur Medien und Gesellschaft an der Leibniz Universität Hannover und verbindet Kultur, Wissenschaft und Technik.
Der Literarische Salon bietet als Schnittstelle zwischen Universität und Außenwelt allen Interessierten die Gelegenheit, das Kulturgeschehen als einfallsreiche und lebendige Gesprächskultur wahrzunehmen. Im 14. OG des ehemaligen Conti-Gebäudes werden Personen und Themen aus den Bereichen Literatur, Wissenschaft, Medien, Theater, Film und Kunst vorgestellt – in ungezwungener Atmosphäre, durch Lesungen, Vorträge, moderierte Gespräche und nicht zuletzt durch den Austausch zwischen Gästen und Publikum.

Der Salon wird seit April 1999 von verschiedenen öffentlichen Institutionen und Stiftungen sowie privaten Förderern unterstützt. Seitdem finden die Veranstaltungen des Salons unabhängig von den Semesterzeiten statt.

www.literarischer-salon.uni-hannover.de

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