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„Ich les‘ auch im Gehen auf der Straße“

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dear reader mascha jacobs
Bild: © Sarah von der Heide

Annett Gröschner über verbotene Bücher in der DDR

In dieser Folge des Podcasts „Dear Reader – der Literatenfunk“ trifft die Redakteurin Mascha Jacobs auf Annett Gröschner. Die Autorin erzählt davon, wie das Aufwachsen zu DDR-Zeiten ihre Lesebiografie beeinflusst hat. Außerdem sagt sie uns, warum damals noch viel mehr gelesen wurde. Und sie verrät, wie man in der DDR an die Bücher gekommen ist, die schwer zugänglich oder sogar verboten waren.

Annett Gröschner

Annett Gröschner wurde 1964 in Madgeburg geboren. Heute ist sie Autorin, Performerin, Chronistin und Journalistin. Aber angefangen hat eigentlich alles mit einem Job als Ankleiderin am Theater ihrer Heimatstadt. Sie arbeitet oft und vor allem auch gerne zwischen den Künsten. Ihre Veröffentlichungen umfassen Sachbücher, Theaterstücke, Gedichte, Dokumentarliteratur und Romane.

Ihr selbst behagen diese Unterscheidungen, Gattungen und Genres allerdings nicht. Sie versteht sich eher als Grenzgängerin. Das zeigt sich auch in ihrem privaten Literaturgeschmack. Auch da setzt sie lieber auf Werke, die sich nicht ganz zuordnen lassen wollen.

Ich mag Literatur, die zwischen Fakt und Fiktion arbeitet […]. Ich mag die Schmuddelkinder, die die Grenzen nicht kennen, die zwischen den Stühlen sitzen, sich nicht entscheiden können und dabei große Literatur machen.

Annett Gröschner

Warum sie sich als Feministin besonders für Verbrecherbanden, Kältetechnik, Schwerindustrie und Atomkraftwerke interessiert und welches Buch schon in ihrer Kindheit ihr liebstes war – und es immer noch ist? All das erzählt Annett Gröschner im Gespräch mit Mascha Jacobs.

annett gröschner
© Philipp von Recklinghausen

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