Anlässlich der Frankfurter Buchmesse, durfte ich mit Frédéric Valin über seinen neuen Roman “Ein Haus voller Wände” sprechen. In diesem erzählt der Protagonist Nikolas von seiner Pflegetätigkeit in einer Wohngruppe von Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung. Es geht in dem Buch um Machtverhältnisse im Pflegesystem, den Blick auf und die Definition von Krankheit. Es geht um den Verfall und die Gewalt von Sprache und nicht zuletzt um die Bewohner*innen dieser Einrichtung: um Karl, Barbara, Johannes, Stefan, Peter, Nathalie und Marie.
Frédéric Valin wurde 1982 geboren und lebt in Berlin. Dort studierte er Deutsche Literatur und Romanistik, bevor er begann, als Pflegekraft und Autor seinen Unterhalt zu verdienen. Er hat bereits zahlreiche Titel veröffentlicht. Im letzten Jahr erschienen von ihm “Pflegeprotokolle” im Verbrecher Verlag.