Zwischen Börsenbilanz und Herzfrequenz nehmen uns die beiden Leser, ausgerüstet mit einer Loopstation, einem E-Piano und viel Humor, mit auf die Reise durch Kleists Gedanken. Die Gedanken, die er zu Lebzeiten in Briefform seinen Liebsten schickte. Der Zuschauer wird mitgenommen auf ein Reise durch die Natur, von Stadt zu Stadt, von großer Zuversicht zu tiefster Depression, von Gefühl zu Geld und wieder zurück. Und irgendwo dazwischen entdecken Lisa Stiegler und Torben Kessler für uns die wenig bekannten und wunderschönen Gefühlsausbrüche, Weisheiten und Denkübungen, mit denen es ihnen gelingt, das Zuhörerherz etwas enger mit dem Kleists zu verknüpfen. Einmal mehr beweist dieser Abend, dass Kleists Herz auch nach 200 Jahren noch nicht aufgehört hat zu schlagen.
Zum 200. Todestag von Heinrich von Kleist haben Lisa Stiegler und Torben Kessler in der Box des Schauspiel Frankfurt zu einer Lesung der etwas anderen Art geladen.