Norbert Hummelt in Gespräch und Lesung zu seinem aktuellen Gedichtband “Pans Stunde”; dabei u. a. über Stefan George, Hölderlin, Eichendorff und Reinhold Schneider, die Registerspannung seiner Gedichte, in denen in einem hohen Ton gehaltene Verse genauso vorzufinden sind wie solche in Alltags- und Umgangssprache, Zitate und privatsprachliche Wendungen. Außerdem über die Entstehung einzelner, auch hier vorgetragener Gedichte, den Reim und wie Norbert Hummelt ihn verwendet und die Versuche symbolischer Existenzbildung im Gedicht u. v. m.
Norbert Hummelt, geboren 1962 in Neuss am Rhein, wuchs dort auf. Zwischen 1983 und 1990 studierte er Anglistik und Germanistik in Köln und schloß dieses Studium mit dem 1. Staatsexamen ab. Erste literarische Texte entstanden seit 1984, erste Gedichte seit 1986. Seit 1984 journalistische Tätigkeiten für verschiedene Zeitungen und Rundfunkanstalten. Er leitete von 1988 bis 1992 die Autorenwerkstatt der Universität Köln. Seit 1991 freier Schriftsteller. 1993 erschien der erste Gedichtband “knackige codes” im Druckhaus Galrev, Berlin. Seit Ende der 90er Jahre sind zudem zahlreiche Essays und Features zur Literaturgeschichte und Poetik entstanden, außerdem Übersetzungen, vorwiegend aus dem Englischen. Er gab u.a. die Werke von W.B. Yeats heraus und übertrug T.S. Eliots Gedicht “The Waste Land” neu ins Deutsche. Sein Werk erscheint seit 2001 im Luchterhand Literaturverlag. Seit 2002 unterrichtete er wiederholt als Gastprofessor am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Nach langen Jahren in Köln und Umgebung zog er 2006 nach Berlin.
(Quelle: literaturport.de)
“Pans Stunde” ist 2011 im Luchterhand Literaturverlag erschienen. Die Sendung der gelesenen Gedichte erfolgt mit seiner freundlichen Genehmigung.