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AV weh! ich bin in tausend tausend Schmertzen

Michael Lentz
Creative Commons License
This work is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivs 2.0 Generic License Literaturhaus Salzburg

Mit Norbert Hummelt, Michael Lentz, Wolfgang Kessler und Roswitha Schieb: Dem schlesischen Barockdichter Martin Opitz hat die deutsche Poesie viel zu verdanken. Im Buch von der deutschen Poeterey, erschienen 1624, legte er die Regeln der Poesie fest. Es war die Übertragung der lateinischen Rhetorik auf die deutsche Dichtung. Das ermöglichte es den Dichtern, ihrem (lateinischen) humanistischen Bildungsideal auch in ihrer eigenen Sprache zu folgen. Diese Reform ging in die Literaturgeschichte ein. Aber Opitz war nicht nur ein bahnbrechender Theoretiker, sondern hinterließ neben vielen anderen Schriften auch anrührende Liebesgedichte und aufwühlende Poeme über die Gräuel des Dreißigjährigen Krieges.

Wie würde die deutsche Poesie heute ohne das Werk dieses schlesischen Dichters, 1597 geboren in Bunzlau, heute Bolesławiec, gestorben 1639 in Gdansk/Danzig, aussehen? Was macht ihn aktuell? Die Regelpoetik, weitergeschrieben, ist heute noch Grundlage des Redens und Schreibens über Dichtung. Wer wäre also besser geeignet, über die Spätfolgen von Opitz’ »Poeterey« zu sprechen als Lyriker wie Michael Lentz und Norbert Hummelt, die am Leipziger Literaturinstitut angehende Dichter unterrichten? Gemeinsam mit dem Opitz-Spezialisten Wolfgang Kessler und Roswitha Schieb, die u.a. über Schlesien geschrieben hat, befragen sie Martin Opitz, lesen seine Texte, beleuchten seine Zeit und holen ihn ins Hier und Heute. Eine gemeinsame Veranstaltung der Literaturwerkstatt Berlin mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa.

In Lesung und Gespräch: Wolfgang Kessler (Direktor der Martin-Opitz-Bibliothek, Herne); Michael Lentz (Autor, Berlin); Roswitha Schieb (Autorin, Borgsdorf);  Moderation: Norbert Hummelt (Autor, Berlin).

»Wieder entdeckt« ist eine Veranstaltungs-Reihe in der Literaturwerkstatt Berlin, die sich auf die Suche nach Solitären in der Poesiegeschichte begibt. Der Dichter Norbert Hummelt stellt sie uns im Gespräch mit Fachleuten und kundigen Menschen vor.

Die Sendung der Vorträge und Wortbeiträge erfolgt mit der freundlichen Genehmigung der Teilnehmer (© bei Norbert Hummelt, Wolfgang Kessler, Michael Lentz und Roswitha Schieb).

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präsentiert von
Guido Graf
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Kultur, Medien und Gesellschaft

Der Literarische Salon ist ein Forum für Kultur Medien und Gesellschaft an der Leibniz Universität Hannover und verbindet Kultur, Wissenschaft und Technik.
Der Literarische Salon bietet als Schnittstelle zwischen Universität und Außenwelt allen Interessierten die Gelegenheit, das Kulturgeschehen als einfallsreiche und lebendige Gesprächskultur wahrzunehmen. Im 14. OG des ehemaligen Conti-Gebäudes werden Personen und Themen aus den Bereichen Literatur, Wissenschaft, Medien, Theater, Film und Kunst vorgestellt – in ungezwungener Atmosphäre, durch Lesungen, Vorträge, moderierte Gespräche und nicht zuletzt durch den Austausch zwischen Gästen und Publikum.

Der Salon wird seit April 1999 von verschiedenen öffentlichen Institutionen und Stiftungen sowie privaten Förderern unterstützt. Seitdem finden die Veranstaltungen des Salons unabhängig von den Semesterzeiten statt.

www.literarischer-salon.uni-hannover.de

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