Elke Erb ist eine poetische Autorität. Ihre Freiheit im Umgang mit Sprache, ihre Unabhängigkeit von Moden und Trends machen sie zu einer Autorin, an der sich Kollegen messen. Für Elke Erb existieren Genregrenzen für Texte nicht. »Poesie existiert nicht nur im Gedicht, sondern auch in anderen Literaturgattungen oder Künsten sowie außerhalb der Künste.« »MEINS«, herausgegeben von Christian Filips, bestätigt dies aufs Neue: Ein Band voller kurzer Texte, die sich jeder Definition entziehen, Notizen aus den Jahren 2003 bis 2009, Beobachtungen aus dem Alltag. Sie bewegen sich sprachwandlerisch und lautmalend, sie sind rau, sie wecken Neugier. Der Leser kann die Autorin begleiten, sich auf das Sprach-Abenteuer einlassen, er kann die Welt mit ihren Augen sehen.
Elke Erb (*1938 Scherbach, Eifel) ist Dichterin, schreibt Kurzprosa, prozessuale Texte, macht Übersetzungen. Ihre Bände sind »Gänsesommer« (2005) »Sonanz« (2008, beide Urs Engeler Editor). Elke Erb ist vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Peter-Huchel-Preis 1988 und dem Hans-Erich-Nossak-Preis 2007 für ihr Gesamtwerk.
In Lesung und Gespräch:
Elke Erb (Autorin, Berlin); Moderation: Nico Bleutge (Autor und Literaturkritiker, Berlin).
Im Zentrum des Abends steht die Berliner Dichterin Elke Erb und ihr Band »MEINS«, erschienen als »roughbook« bei Urs Engeler. Über ihn wird diskutiert, aus ihm gelesen.