Bitte, bitte können wir mehr über Horrorschnulzen reden? In Sascha Machts Workshop “Die Wunder und Schrecken des Genre im Text” finden wir heraus, dass Cyber-Fiction unser neues Ding ist. Nach dem Live-Hörspiel “Futur drei” von Anne Munka und Tim Holland, entflammt eine Disskusion über die Variabilität der Genres und nicht erfüllte Erwartungen.
Teil I
Sascha Macht erzählt von seinem Lieblingshorrorfilm “The Hills Have Eyes“. Man kann sich so schön gruseln vor der Atombombe und den mutierten Bauern. Aber das besondere ist die Narration in der Narration: Die Auschmückung des Lebens von eben diesen Mutanten. So schafft es Horror mehr zu sein als purer Grusel. Aber was ist denn überhaupt ein Genre? Nicht mehr als ein “Guilty Pleasure”?
Teil II
“Ich mag ja Science Fiction, aber das war mir jetzt zu abgespaced.” Das lyrische Live-Hörspiel “Futur drei” von Anne Munka und Tim Holland ruft verschiedenste Reaktionen hervor: Manche mögen viel Subtext, anderen fehlt eine klare Narration. Um was ging es denn nun eigentlich? Da war dieses Sci-Fi-Fundament. Gesellschaftliche Diskurse, austauschbare Geschlechter, Körper, Kollektivismus, Parasiten. Brauchen wir kulturelle Codes für die Lesbarkeit?
[toggler title=”Sascha Macht”]Sascha Macht, 1986 in Frankfurt (Oder) geboren. Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Im Frühjahr 2016 erschien sein erster Roman Der Krieg im Garten des Königs der Toten im DuMont Buchverlag. Er lebt in Leipzig.
[/toggler]Die Veranstaltung war Teil des Prosanova 17 – Festival für junge Literatur in Hildesheim.