Zwei Schweizer Debütantinnen stellen in zwei kurzen Lesungen und Gesprächen (mit Gesa Schneider und Isabelle Vonlanthen) im Literaturhaus Zürich ihre Romanerstlinge und ihr literarisches Schaffen vor.
Théa, eine geheimnisvolle Frauengestalt, und ein junger, unsicherer Student, der die drängende Beschäftigung mit sich und seinem Leben zugunsten einer fast obsessiven Beschäftigung mit jener ominösen Thea aufschiebt. Anna Sterns (*1990) an Kriminalromanen geschulte Suche nach der Wahrheit hinter der Figur Théa entführt die Lesenden unter dem Titel “Schneestill” (Salis Verlag) in einer multiperspektivischen Erzählung in die Stadt an der Seine: Paris, Montmartre.
Ein Vulkan, oder seine Abwesenheit. Sein Verschwinden hinter einem Vogel im Bild. Die Spur des zurückgelegten Wegs festgehalten im benennenden Bildtitel: Vulkan. Ich und Birke, an der Grenze zwischen Lebendigkeit und Zerstörung. Bettina Wohlfender (*1982) erzählt mit ihrem Debütrom “Das Observatorium” (Müry Salzmann Verlag) in einem Spiel der Wahrnehmungen die Zeit ihrer beiden Protagonistinnen in einem Observatorium, wo sie die Regungen eines Vulkans zu beobachten haben.
© Michèle Amacker